Die herbstliche Garderobe ist ein Prüfstein für Geschmack und Funktion. Zwischen zu warm, zu klobig und zu gewollt entsteht ein Sammelsurium fragwürdiger Trends. In Berlin, München und Hamburg zeigen sich dieselben Muster – Stilopfer zwischen Wetterumschwung und Modesucht.
Inhaltsverzeichnis:
- Mützen-Trend in Berlin: Enno Kramer kritisiert das Schiefe
- Maxima Warm und der Lederblazer: Trend ohne Zukunft
- Inaara beobachtet: Schals werden zweckentfremdet
- Maxima Tribull über Hunter Boots: City versus Country
- Marcus Weingärtner - Das Problem mit der Inlay-Jacke
Mützen-Trend in Berlin - Enno Kramer kritisiert das Schiefe
Die Mütze soll wärmen, nicht irritieren. Doch in Berlin-Mitte und Prenzlauer Berg wird sie schief getragen – halb aufgesetzt, halb verloren. Der Effekt: unvorteilhaft.
Auffällige Farben wie Orange und Grau dominieren. Das Accessoire ist zum Symbol einer urbanen Szene geworden. Der praktische Nutzen verschwindet.
- Typischer Fehler: Mütze nur halb aufsetzen
- Besser: über die Ohren ziehen
- Materialtipp: Merinowolle oder Kaschmir
Wer sich für natürliche Stoffe interessiert, findet weitere Hinweise in diesem Artikel über nachhaltige Pflege.
Maxima Warm und der Lederblazer - Trend ohne Zukunft
Der Blazer gehört in jeden Schrank. Doch die Leder-Version erweist sich als Fehlgriff.
Viele Modelle bestehen aus Kunstleder, das starr wirkt. Der Versuch, Coolness mit Seriosität zu verbinden, scheitert.
Gerade lange Schnitte lassen Träger steif erscheinen. Statt Dynamik entsteht Distanz. Empfehlenswert bleibt der klassische Stoffblazer.
Ein wachsendes Interesse an verantwortungsvoller Mode spiegelt sich in diesem Bericht über nachhaltige Kleidung wider.
Inaara beobachtet - Schals werden zweckentfremdet
XXL-Schals sind keine Neuheit, doch ihre Nutzung überrascht. Viele tragen sie nun um die Kapuze – ein Stil, der schnell unordentlich wirkt.
Das Ergebnis: nasse Stoffe, schwer und formlos.
Stattdessen punkten Jacken mit integriertem Schalkragen. Sie kombinieren Wärme und Struktur. Besonders in dunklen Farbtönen sind sie vielseitig.
- XXL-Schals vermeiden
- Auf Materialqualität achten
- Schlichtheit bevorzugen
Farblich abgestimmte Kombinationen beeinflussen die Stimmung – mehr dazu im Beitrag über Farben und ihre Wirkung in der Mode.
Maxima Tribull über Hunter Boots - City versus Country
Hunter Boots haben Kultstatus, doch nicht überall. In der Stadt wirken sie unpraktisch und übertrieben. Die Stiefel gehören ins Gelände, nicht auf Asphalt.
Über Jeans getragen, verlieren sie Form und Funktion. Für urbane Looks sind schlanke Lederschuhe die bessere Wahl.
Marcus Weingärtner - Das Problem mit der Inlay-Jacke
Der Mantel mit eingenähter Funktionsjacke ist weit verbreitet. Er gilt als praktisch, nimmt aber jedem Outfit die Eleganz. Der Reißverschluss unter der Knopfleiste zerstört jede Linie.
Besser: Schichten mit Stil – Hemd, dünner Pullover, Jackett, Mantel. Diese Kombination bleibt formell und funktional zugleich.
| Platz | Kleidungsstück | Problem | Empfehlung |
|---|---|---|---|
| 1 | Übergangsjacke mit Inlay | wirkt unförmig | Mantel + Merinopullover |
| 2 | Lederblazer | steifes Material | klassischer Stoffblazer |
| 3 | XXL-Schal | verliert Form | Schalkragenjacke |
| 4 | Hunter Boots | zu klobig für die Stadt | Lederschuhe |
| 5 | Schief getragene Mütze | unpraktisch, kalt | korrekt über die Ohren ziehen |
Herbstmode 2025 zeigt, dass Stil mit Einfachheit beginnt. Weniger Schichten, natürliche Materialien und klare Linien sind die Basis für ein modernes Erscheinungsbild. Wer diese Prinzipien beachtet, bleibt unabhängig von Trends – und vermeidet modische Fehltritte.
Quellen: Berliner Zeitung, Enno Kramer, Maxima Warm, Inaara, Maxima Tribull, Marcus Weingärtner